Goldemar Kolumne |Januar-Februar 2020

Goldemar Kolumne |Januar-Februar 2020

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Frohes neues Jahr?

Das erste Jahr im neuen Jahrzehnt ist erst wenige Wochen alt und Goldemar Zwergenkönig hofft, ihr Menschen hattet einen guten Start. Unbeschwert und fröhlich haben die meisten von Euch sicher „reingefeiert“ und viele von Euch werden das neue Jahr mit bunten Raketen und lauten Böllern begrüßt haben. Auch der Zwergenkönig hat sich zur Feier des Jahres ein Schlückchen gegorenen Nektar gegönnt und das bunte Mitternachtstreiben aus der Ferne beobachtet. Doch kaum, dass sich die dichten Feinstaubwolken der Böllerei verzogen und die Alltagsnachrichten wieder unsere Aufmerksamkeit erreicht haben, blickt Goldemar nachdenklich und fragend in die Zukunft. Wie wird unsere Welt am Ende dieses Jahrzehnts aussehen? Wird alles noch so sein wie zum Jahreswechsel 2019/2020?

Die Wünsche und Hoffnungen auf Frieden in der Welt wurden direkt durch die Tötung des Iranischen Generals Soleimani durch die Amerikaner zerstört. Sicher hatte eben dieser Soleimani auch genug Blut an seinen Händen und manche sagen, es ist nicht schade um ihn. Trotzdem. Der nächste Krieg mit all seinen grausamen Folgen für die betroffenen Menschen scheint unausweichlich.

In diesem Zusammenhang fiel Goldemar ein Vorschlag ins Zwergenauge, der die Lösung aller kriegerischen Auseinandersetzungen beinhaltete. Der Kopf, dem diese Idee entsprang schlug vor, ein weltweites Gesetz zu verabschieden, nach dem sämtlich Großaktionäre, Vorstände und Aufsichtsräte von Waffen- und Ölindustrie, von Großbanken und Medien sowie führende Politiker bei kriegerischen Auseinandersetzungen an vorderster Front kämpfen müssten. Ein sehr guter Vorschlag, findet der Zwergenkönig. Die Wahrscheinlichkeit eines Krieges würde rapide abnehmen. Leider hat diese geniale Idee einen entscheidenden Haken: Genau die zuvor Genannten sind es, die auf diesem Planeten die Gesetze machen. In Australien brennen große Teile des Kontinents. Hunderte Millionen Tiere sterben qualvoll, Menschen verlieren ihren Lebensraum. Temperaturen von bis zu 50 Grad Celsius machen das Leben selbst in Metropolen wie Sidney schier unerträglich. Und die mutigen und tapferen australischen Feuerbekämpfer stehen der Katastrophe schier machtlos gegenüber. Die Brände erzeugen sogar ein eigenes Wetter mit verheerenden Stürmen die die Funken bis zu vierzig Kilometer weit tragen um dort neue Brände zu entfachen. Ist der Klimawandel schuld? Vielleicht nicht unmittelbar, wie die Experten meinen. Aber die stetige Erderwärmung lässt die Restfeuchtigkeit der Pflanzen zurückgehen, die in der Vergangenheit dafür gesorgt haben, dass Buschfeuer mehr oder weniger kontrollierbar waren. Der Blick in die Zukunft fällt da eher besorgt aus. Doch nicht nur Australien brennt. In Teilen Afrikas sieht es nicht besser aus. Und der brasilianische Regenwald wird bewusst wirtschaftlichen Interessen geopfert. Die für uns alle überlebenswichtigen Wälder brennen! Und der Zwergenkönig fasst sich traurig an den Kopf und fragt sich, wie dumm die Menschen sein können. Die großen Fragen unser aller Zukunft ließen sich um viele Bereiche erweitern. Energie, Mobilität, Wasser, Lebensraum…..

Viele Antworten wollen gefunden werden. Antworten, die es vielleicht schon gibt, die jedoch keiner hören will. Vielleicht würde es helfen, wenn sich jeder unseren Planeten mal als sein eigenes Wohnzimmer vorstellen würde. Und sich dann die Frage stellt, ob man für Geld jedem Gast oder Familienmitglied erlauben würde, darin zu zündeln, Möbel zu zerlegen und Müll und Dreck zu hinterlassen. Ein wenig Hoffnung legt Goldemar in die Jugend. In die kommenden Generationen. In die Gretas, die Schulschwänzer. Vielleicht haben sie in ihrer von den Alten vorgeworfenen Unreife die Zeichen der Zeit erkannt. Und vergessen wir nicht: Die unreifen Weltverbesserern von heute gehört die Welt von morgen. Auch wenn sie heute die Schule schwänzen, um das Klima zu retten, sie sind die Ärzte, die Lehrer, die Müllleute, die Kranken- und Altenpfleger/innen, die Monteure, die Frisöre und auch die Politiker von Morgen. Vielleicht sollte man, statt sie zu beschimpfen und zurechtzuweisen, einfach mal unterstützen.

Vielleicht lässt sich ja aus Lebenserfahrung und jugendlichem Eifer etwas Sinnvolles für eine bessere Zukunft kombinieren.

In diesem Sinne wünsche ich Euch allen ein frohes neues Jahr!

Zwergenkönig Goldemar

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