Mit Partywagen trotzdem mit dabei
„Ich muss bauen“. Oder „Ich bin auf dem Bauplatz“. Wenn in den Sommermonaten in Schwelm von „Bauen“ die Rede ist, wissen die meisten Schwelmer was gemeint ist. Bauen für den Heimatfestumzug, der sich traditionell am ersten Sonntag im September durch Schwelm Straßen schlängelt. Die Nachbarinnen und Nachbarn der 13 Schwelmer Nachbarschaften sind in dieser Sommerzeit mit viel Kreativität und handwerklichem Geschick damit beschäftigt, ihre phantasievollen Beiträge für dieses Schwelmer Großereignis umzusetzen. In diesem Jahr jedoch werden die vielen tausend Besucher, die am Heimatfestsonntag sicher wieder an der Straße stehen und die bunten Wagen bestaunen und beklatschen werden, auf einen Beitrag verzichten müssen.
Die kleine aber feine Nachbarschaft „Zum Roten Wasser e.V.“ , die auf dem Vereinsgelände an der Prinzenstraße beheimatet ist, wird in diesem Jahr leider nur mit einem Wagen außerhalb der Wertung vertreten sein. Das kleine Team um Obernachbarin Britta Voet sah sich außer Stande, neben den leider dringend notwendig gewordenen Sanierungs- und Renovierungsarbeiten am und im Vereinshaus und auf dem Vereinsgelände kreative Beiträge zum Heimatfestzug zu bauen. So treffen sich die Nachbarinnen und Nachbarn zur Zeit regelmäßig auf dem Vereinsgelände, um mit großem Engagement und mehr oder weniger vorhandenem handwerklichem Geschick das vereinseigene Vereinshaus und drumherum wieder in einen vernünftigen Zustand zu versetzen. Natürlich will man aber nicht so ganz auf den Festzug verzichten. So werden die Nachbarinnen und Nachbarn vom Roten Wasser zumindest einen „Partywagen“ bauen. Motto und Botschaft dieses Wagens wird sein: ‚Im nächsten Jahr sind wir wieder dabei!“.
Auf Wiedersehen 2020!
Bilder: Claus Kaiser