Schwelmanns Kolumne | Dezember 2023

» LESEDAUER 2 MINUTEN

Schwelmanns Kolumne

Gedanken beim Spaziergang durch Schwelm zur begonnenen Adventszeit

Der Herbst ist längst ins Land gezogen. Kühle Winde wehen um Schwelmanns Nase, die Bäume werfen ihre bunt gewordenen Blätter ab. Und Schwelmann samt beste Ehefrau von allen macht sich Gedanken, welche Weihnachtsmärkte in diesem Jahr besucht werden und mit welchen Leckereien die Familie an Weihnachten verwöhnt werden. Mit anderen Worten: Längst scheint wieder Normalität eingekehrt zu sein in unserer aller Leben. Und die Erinnerungen an die letzten Jahre erscheinen wie durch eine trübe Nebelwand, absurd und fremd, verblasst. Angesichts des unfreundlichen Wetters nimmt Schwelmann das Auto, um runter ins Dorf zu fahren. Kostenfrei Parken auf dem zentralen Neumarkt. Dann per Pedes weiter Richtung Fuzo. Vorbei am neuen Schwelmer Verwaltungszentrum. Die Gerüste sind inzwischen abmontiert und nur hier und da sieht man noch Bauhandwerker. Groß, mächtig und irgendwie dunkel protzt es inzwischen auf dem ehemaligen Gelände unserer alten Brauerei. Welche übrigens nicht nur von Schwelmann immer noch schmerzlich vermisst wird.

Aber zurück zum Rathaus. Schon bald, so hört man, ziehen die Verwaltungsbeamten- und Angestellten mit Sack und Pack hier ein und erfüllen den Klotz mit Leben. Platz genug zum Ausbreiten scheint es im Inneren des Baus ja zu geben. Aber, so fragt sich manch Bürger samt Schwelmann, wie sieht es davor aus? Konkret mit Parkplätzen? Und spätestens seit dem Heimatfest dringen so einige Gerüchte an Schwelmanns Ohr. Kommt vielleicht doch ein Parkhaus auf den inzwischen durch das neue Kulturhaus ohnehin geschrumpften Wilhelmsplatz? Würde sicher das Parkplatzproblem abmildern. Was aber wird aus unserem Heimatfest bzw der großen Innenstadtkirmes? An gleicher Stelle würde nicht viel mehr als ein Dorffestchen übrig bleiben. Auch über eine Neugestaltung des Neumarktes wird gemunkelt. Veränderung bei den Fahrbahnen einschließlich neuer Fahrradspur. Nichts genaues weiß man nicht. Auch Schwelmann nicht. Fest steht wohl nur, dass bezüglich Parkplätze etwas geschehen wird, weil muss. Lassen wir uns also überraschen.

Dafür gibt es erste Lichtblicke bezüglich der Einzelhandelsvermietung der ebenerdigen Rathausetage. Tatsächlich wird als erstes eine Filiale einer bekannten Bäckereikette dort Einzug halten. Womit zumindest die Versorgung mit frischen Backwaren durch ein weiteres Unternehmen für die Dörfler gesichert wäre. Und damit die Backwarenauslagen auch klaren Auges besehen werden können, wird  – so hört man – eine große Optikerkette in einem der vielen Leerstände eine neue Filiale eröffnen und zusammen mit den anderen Optikern in der näheren Umgebung für klare Sicht sorgen. Um Brot und Brille brauchen sich der geneigte Schwelmer und seine Gattin also keine Gedanken machen. Was weiter kommt, steht wohl noch in den Sternen. Gespannt dürfen die Bürgerinnen und Bürger des Dorfes noch auf die Präsentation der Rechnung sein. Diese dürfte die ursprüngliche Kalkulation um den einen oder anderen Euro deutlich übersteigen. Bei seinem Rundgang durch das Dorf schwirren Schwelmann noch viele Gedanken rund ums Heimatdorf und seiner Probleme durch den Kopf.

Aber lassen wir es für heute erst mal dabei bewenden.Freuen wir uns auf die bevorstehende Weihnachtszeit und die Gelegenheit, all die schrecklichen Dinge und Kriege, die überall auf der Welt passieren, eine Zeit lang auszublenden.

Und so wünscht Schwelmann bis zum nächsten Mal sich und allen Mitbewohnern eine schöne Zeit. Kopf hoch und nicht unterkriegen lassen!

Es grüßt der Schwelmann
Frohe Weihnachten und ein gesegnetes neues Jahr!

Kommentar verfassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Nach oben scrollen