Pflege in der Region – Wenn die Eltern älter werden

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Die Zeit vergeht. Nach der Ausbildung kommt der erste Job, man verliebt sich, heiratet und gründet eine Familie. Die Kinder werden größer, das eigene Spiegelbild verändert sich und plötzlich steht man vor seinen eigenen Eltern und merkt, dass diese nicht mehr die Jüngsten sind und bei verschiedenen Dingen unbedingt Hilfe brauchen. Es ist der Kreislauf des Lebens, doch sind die eigenen Eltern betroffen und plötzlich hilfsbedürftig, trifft diese Situation dennoch viele hart und überraschend. Meist ist es ein schleichender Prozess. Die Wohnung der Eltern ist nicht mehr so ordentlich und aufgeräumt wie früher, die Haare des Vaters sitzen nicht mehr so akkurat und gepflegt wie einst oder die Mutter hat in letzter Zeit sichtbar abgenommen. Irgendwann wird klar: so kann es nicht weitergehen. Wenn sich ein Mensch plötzlich nicht mehr allein versorgen kann, ist dieser Moment sowohl für die Betroffenen als auch für die Angehörigen oft ein Schock. Und es ist nicht immer so einfach eine Lösung zu finden, mit der alle beteiligten zufrieden sind.

Der Großteil der Menschen, die in Deutschland auf Pflege angewiesen sind, werden zu Hause versorgt. Und nur jeder Dritte dieser Hilfsbereiten erhält zusätzliche Hilfe von Pflegediensten. Das fordert viel von den Familien, nicht nur psychisch und physisch, sondern oft auch finanziell. In solchen Fällen ist es wichtig, sich zunächst einmal professionellen Rat zu suchen. Im Ennepe-Ruhr-Kreis finden Sie unter www.enkreis.de/gesundheitsoziales/pflege alle Pflegeberatungsstellen mit Kontaktdaten. Wer die Pflege selbst übernehmen möchte, kann die nötigen Fertigkeiten und Techniken in einem Pflegekurs erlernen. Ein Pflegekurs ist sehr zu empfehlen, zudem auch kostenlos und wird von der Pflegekasse, oft in Zusammenarbeit mit einem Pflegedienst, angeboten. Genauso ist es aber auch möglich einen Pflegedienst mit der Pflege beauftragen, eine Lösung, die oft schon deshalb erforderlich wird, weil die Familienangehörigen berufstätig sind. Ambulante Pflege bieten alle Pflegedienste an. Doch einige bieten auch eine hauswirtschaftliche Versorgung an, wie beispielsweise die Zubereitung und Verabreichung von Nahrung, Putzhilfe, Hilfe bei der Beschaffung von Pflegehilfsmitteln oder Einkaufen im Supermarkt. Inwieweit diese Kosten von der Krankenkasse oder dem Sozialamt übernommen werden können, gilt es abzuklären. Im EN-Kreis gibt es viele gute Pflegedienste, die schon seit vielen Jahren eine gute und wichtige Hilfe für viele Familien sind.


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