Landrat Schade dankt ehrenamtlichen Flüchtlingshelfern

Landrat Schade dankt ehrenamtlichen Flüchtlingshelfern

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Landrat Olaf Schade nutzte einen Empfang im Veranstaltungsraum der Förderschule Hiddinghausen, um die Leistungen der vielen ehrenamtlichen Flüchtlingshelfer im Ennepe-Ruhr-Kreis zu würdigen. Eingeladen hatte das Kommunale Integrationszentrum (KI) der Kreisverwaltung.

Sie alle haben in den letzten Monaten angepackt, geholfen und unterstützt statt abzuwarten, oft bis an den Rand der Erschöpfung. Sie haben sich für die vielen zu uns gekommenen Flüchtlinge engagiert. Sie waren und sind Gesichter der vielzitierten Willkommenskultur. Dafür gebührt ihnen allen ein ausdrückliches „Dankeschön“

Ob in Wohlfahrtsverbänden, Gemeinden, in neu entstandenen Willkommensinitiativen, Nachbarschaftsprojekten, Sport-, Kultur- oder sonstigen Vereinen: zahlreiche Bürger aus dem EN-Kreis haben Zuwendung und Zeit investiert, Wissen und Kenntnisse eingebracht, um Flüchtlingen zu helfen.

Landrat Olaf Schade zählte viele der Aktivitäten auf:

Es gab und gibt diejenigen, die sich um Kleidung und Möbel kümmern, die sich als Hausaufgabenhilfe, Lesepaten oder Spielgruppenleiter einbringen, die Neuankömmlinge zu Behörden, Ämtern und Freizeitangeboten begleiten oder diejenigen, die erste Kenntnisse der deutschen Sprache und die Regeln unseres Zusammenlebens vermitteln

ki_ehrenamt1Die neunzig Ehrenamtlichen aus gut dreißig Organisationen und Initiativen nutzten die Veranstaltung um über ihre Tätigkeiten und Projekte zu informieren, sowie Adressen und Ideen auszutauschen. Auf positive Resonanz stieß auch die vom KI zusammengestellte und verteilte „Starterbox“.

Joram Isken vom KI ist davon überzeugt, dass der Inhalt der Starterbox den Ehrenamtlichen bei ihrem Einsatz helfen wird:

Die darin zu findenden Publikationen greifen unter anderem die Themen Schule und Ausbildung und Angebote für Migranten im Ennepe-Ruhr-Kreis auf, es gibt Hinweise zu Gepflogenheiten und Bräuchen in Deutschland sowie einen Elternratgeber und Mini-Wörterbücher für Alltagssituationen

Isken erläuterte auch die Eckpunkte des Landesprogramms „KommAn-NRW“. Es sieht für die kommunalen Integrationszentren künftig eine noch stärkere Rolle vor, wenn es darum geht, die Integrationsarbeit und die Aktivitäten in den Städten zu koordinieren und zu vernetzen. „Zudem“, so Isken, „sollen mit dem Förderprogramm, für das 2016 landesweit 13,4 Millionen Euro vorgesehen sind, ´Ankommenstreffpunkte´ initiiert oder bestehende Treffpunkte gefördert werden.“

Dort sollen dann auch Ehrenamtliche den Geflüchteten erste Orientierung zu vielen relevanten Fragen in ihrem neuen Umfeld geben. Beispiele hierfür sind Informationen zum Schulsystem, Möglichkeiten des Sports in Vereinen oder Orientierungshilfe über das Leben und Gepflogenheiten in Deutschland.

Foto: UvK/Ennepe-Ruhr-Kreis

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