Letzten Freitag, den 16. September 2016, fand im Autohaus Gebrüder Nolte eine ganz besondere Lesung statt. Firat Demirhan, der Autor der „längsten und geilsten Autoanzeige der Welt“ (Stern), las aus seinem aktuellen Buch und ließ die Besucher an seinen Erlebnissen der letzten Monate teilhaben. Er erzählte von dem Hype, den seine Ebay-Anzeige letztes Jahr auslöste und berichtete von seinem Auftritt bei Stefan Raab und seiner überraschenden Teilnahme bei „Wer wird Millionär“. Auch erfuhren die Gäste an dem Abend, wie sich Firat Demirhan fühlte als sein geliebter Opel Tigra zur unübersehbaren Freude Günther Jauchs in der Schrott-Presse landete und welches Auto sich die Familie mit dem Gewinn von „Wer wird Millionär“ nun leistete. Es war nicht wirklich eine Überraschung, dass es wieder ein Opel wurde, den Familie Demirhan wählte – der Automarke blieb die sympathische Familie treu, nur einen etwas größeren und vor allem familienfreundlichen Wagen suchten sie sich aus.
Video: Eindrücke der Lesung von Firat Demirhan in Gevelsberg (16.09.2016)
Ob beim Vorlesen aus seinem Buch „Firat, das Auto muss weg“ oder seinen frei gesprochenen Erlebnisberichten aus seinem Leben: Das Publikum lauschte gespannt Firat Demirhans Worten und lachte und applaudierte den ganzen Abend über laut und begeistert. Es war ein einzigartiger und unterhaltsamer Abend und von allen Seiten klangen die positiven Stimmen der beeindruckten und freudigen Besucher durch den Raum. Es gab keinen Zweifel: Die Menschen aus dem Ennepe-Ruhr-Kreis feierten den inzwischen berühmtesten Opel-Fahrer und Familienvater aus ihrer Mitte. Das zeigte sich auch an der langen Schlange, die sich vor dem Autor und Blogger bildete, um sich sein Buch signieren zu lassen.
Ausgerichtet wurde der Abend von Gebrüder Nolte und den Lesefreunden Gevelsberg. Dabei unterstützt wurden sie vom Team des Gratis-Magazins EN-Aktuell, das im Sommer bereits eine Lesetour mit Firat Demirhan durch den EN-Kreis organisiert hatte und den talentierten Autor somit im Kreis zu mehr Bekanntheit verholfen hatte. Auch die Buchhandlung Appelt engagierte sich an diesem Abend und stand mit einem Bücherstand parat, an dem es das Buch von Herrn Demirhan zu erwerben gab.
Herrn Demirhan und seinen Kooperationspartnern gelang ein rundum gelungener Abend. Es war schön zu sehen, dass Herr Demirhan trotz der vergangenen, turbulenten Monate und den Trubel um seine Person so ein bodenständiger und sympathischer Mensch geblieben ist. Von ihm hätte sich Frau Stephanie Kron, Leiterin der Stadtbücherei Gevelsberg und Mitorganisatorin der Lesung, allerdings eine Scheibe abschneiden können, präsentierte diese sich an dem Abend stattdessen weniger bescheiden. Das tat der wunderbaren Veranstaltung aber keinen Abbruch und so endete die Lesung bei guten Gesprächen, viel Gelächter und mit einem strahlenden Autor, der auch fern der Bühne für Fragen, Autogramme und Fotos mit Freude zur Verfügung stand.
Ach ,ich liebe sie, die Provinz! Nur hier ist es möglich, dass derFokus des aufmerksamen Lesers sich am Ende eines Presseartikels über eine offenbar rundum gelungene Veranstaltung auf die quälende Grübelei verschiebt: Was hat sie angestellt, die Leiterin der Stadtbücherei? Im Opel- Autohaus mit ihrem Freelander geprahlt? Dem Autor das Mikro weggenommen? Oder war man zu stolz auf die Mitarbeit an einem reicheren kulturellen Leben in der Kleinstadt ? Wir werden es nie erfahren. Bleibt festzuhalten: Nur keine Werbung ist schlechte Werbung. Die nächste Veranstaltung der Lesefreunde muss ich unbedingt sehen…..